Nicht nur dabei, sondern sehr erfolgreich mittendrin waren einige Mitglieder vom MSC Lang-Göns beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der gebürtige Österreicher Bernhard Wagner, seit vielen Jahren in Langgöns lebend, war gleich zweimal am Start. 230 000 begeisterte Zuschauer verfolgten das Spektakel in der Eifel und sorgten für eine unvergessliche Kulisse.
Im Drei-Stunden-Rennen der »Youngtimer Trophy« im Rahmen des 24-Stunden-Rennens, fuhr er sich sprichwörtlich warm: Abwechselnd mit zwei Teamkollegen galt es, die Strecke auf einem BMW E 3 aus Anfang der 70er-Jahre zu absolvieren. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, denn der Langgönser belegte mit seinen Teamkollegen den 1. Platz in der Klasse.
Am Tag danach startete Bernhard Wagner beim 24-Stunden-Rennen, gleichfalls auf einem BMW in der Klasse VT2, vorbereitet von Sorg-Motorsport.
Der seriennahe BMW 330 i hielt die kompletten 24h Stunden ohne nennenswerte Probleme durch. Somit belegte das Fahrerteam mit Bernhard Wagner, Hans-Joachim Theiß, Heinz-Jürgen Kronert und Olaf Meyer am Sonntagnachmittag nach 24 Stunden den guten 4. Platz in der Klasse und von den 135 insgesamt gestarteten Fahrzeugen den Platz 67.
»Unser Plan war es, die 24 Stunden zwischen den 134 weiteren Teilnehmern, davon über 40 ultraschnelle GT-3 Rennboliden, möglichst schadlos zu überstehen und unser Auto am Laufen zu halten«, verriet Wagner nach dem Rennen und berichtete weiter: »Es ist ein außergewöhnliches Erlebnis für einen Rennfahrer beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, den Start fahren zu dürfen und das gleich in zweierlei Hinsicht. Einerseits ist es etwas ganz Besonderes und megabeeindruckend, die Aufmerksamkeit der Unmenge an Zuschauern in der Einführungsrunde genießen zu dürfen«, erzählte Wagner rückblickend. Andererseits wartete neben dem Startgetümmel schon nach kurzer Zeit eine echte Herausforderung auf ihn. »Gefühlt fällt eine Meute wilder GT-3 Fahrzeuge von hinten kommend über dich her, die an dir vorbeihämmern, sodass du dich am liebsten in Luft auflösen möchtest, um da nicht zwischen die Fronten zu geraten, auf alle Fälle gilt dein Interesse mehr den Rückspiegeln als dem Blick nach vorne.« Er betonte: »Es war mir eine ganz besondere Ehre, diese beeindruckenden Impressionen mitnehmen zu dürfen.«
Zum Schluss konnten Wagner und sein Team tatsächlich ihren ursprünglichen Plan umsetzen, indem sie das Auto ohne nennenswerte Schäden und komplett ohne technische Probleme am Laufen hielten.
Nicht so glatt lief es zum Auftakt der Veranstaltung beim Training für Marcel Hoppe vom MSC Langgöns und seinen Mitstreitern auf dem Cup Porsche vom Team Mühlner Motorsport Powered by H&R. Sie hatten erstmal etwas Blech nach einem kleinen Trainingsunfall zu richten. Die Mannschaft brachte den Elfer wieder in seine optische und technische Urform bestens zurück, so dass Marcel Hoppe und seine beiden Kollegen, mit denen er sich das Cockpit beim 24-Stunden-Rennen am Ring teilte, starten konnte. Marcel Hoppe und seine Kollegen belegten mit dem Cup Porsche 911 GT3 einen hervorragenden 3. Platz in der Klasse und den 23. Platz im Gesamtklassement. Gleichfalls, allerdings als Technischer Kommissar, war vom MSC Lang-Göns Henning Marsteller zwei Tage am Ring im Einsatz.