19. November 2019, 20:37 Uhr

»Wald ist bester Klimaschützer«

19. November 2019, 20:37 Uhr
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Aus der Redaktion
Die Wölfersheimer SPD erkundet den Wohnbacher Wald. Foto: pm

Die Wölfersheimer SPD lädt ihre Mitglieder unter dem Motto »SPD mittendrin« regelmäßig zu Ortsbegehungen und Hintergrundgesprächen zu verschiedenen Themen ein. Jüngst stand ein Rundgang durch den Wohnbacher Wald auf dem Programm.

Gemeinsam mit Jagdpächter Werner Wolf und Bürgermeister Eike See gab es einen rund einstündigen Rundgang mit fachkundigen Erläuterungen und vielen Aha-Erlebnissen. Da der Wohnbacher Wald in weiten Teilen topografisch günstig liegt, hat er nicht so schwer unter der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre zu leiden wie andere Wälder. Die Tatsache, dass der Wald sehr feucht ist, wird sogar zur Anlage von Biotopen genutzt. »Diese sind Kleinode für Insekten und Wildtiere zugleich«, befand See. »Die ohnehin lebendige und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Wald wird dadurch noch vielseitiger und zahlreicher.«

»Steinernes Haus« renoviert

Start und Ziel des Rundgangs war das »Steinerne Haus«, das vielen von der Waldweihnacht bekannt ist. Deren Organisator Norbert Körber gab mit Werner Wolf einige Erläuterungen zum frisch renovierten Häuschen. Das Material, aus welchem das Haus im 19. Jahrhundert errichtet wurde, stammt von der angrenzenden Römerstraße. Das Häuschen wurde von den Jagdpächtern mit Unterstützung der Gemeinde renoviert, sodass es für die nächsten Jahrzehnte gut gerüstet sein sollte. Die Erste Beigeordnete Carmen Körschner, gebürtige Wohnbacherin, zeigte den übrigen Teilnehmern zusammen mit Wolf zudem die ehemalige Sandkaute mitten im Wald.

»Der Wald ist nicht nur seit Jahrhunderten für die Menschen in unseren Ortsteilen als Holzlieferant da. Leider wurde er auch viele Jahre missbräuchlich verwendet und stiefmütterlich behandelt«, sagte SPD-Vorsitzender Rouven Kötter. Es sei gut, dass ein Umdenken stattgefunden habe und der Wald als wichtiger Landschaftsbestandteil, Heimat von Pflanzen und Tieren sowie Frischluftproduzent gewertschätzt werde. Kötter: »Unsere Wälder sind die besten Klimaschützer, die man sich nur wünschen kann.« Zur Sprache kam auch die aktuelle Debatte der »richtigen« Baumarten sowie der lange Atem, den man braucht, um in der Forstwirtschaft Erfolge zu sehen.

Am Ende des Rundgangs gab es im »Steinernen Haus« eine Verköstigung von Wurstprodukten aus Wohnbacher Produktion. Werner Wolfs Sohn Jürgen geht nicht nur mit auf die Jagd, sondern sorgt auch dafür, dass Wild-Produkte aus heimischer Produktion in Supermärkten der Region verkauft werden. Von der Qualität dieser Produkte waren die Teilnehmer des Termins restlos begeistert.



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