Wettenberg (pm). 35 Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft Wettenberg (DFG) besuchten kürzlich auf einer Reise durch Frankreich auch die Wettenberger Partnerstädte Sorgues und Grigny an der Rhône. Die Partnerschaft mit Sorgues besteht bereits seit 47 Jahren.
Es gab mehrere Partnerschaftsbegegnungen mit den Sorguesern, bei denen vor allem Gilbert Rabanel und André Jousselme die Fäden zogen. Mit circa 50 Mitgliedern des Breitensportvereins Asser Sorgues ging die FDG-Gruppe auf Wanderungen entlang des Mittelmeers und durch die Provence. Zum Beispiel wanderten die Oberhessen gemeinsam mit den Gastgebern durch einen Stein-eichenforst von Uchaux nach Mornas. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Spaziergang durch Sorgues. Dieser war erstmals mit persönlichen Erinnerungen, Bildern und mit geschichtlichen und aktuellen Fakten inszeniert. Deshalb hinterließ der Spaziergang ein ganz anderes und viel fundierteres Bild der Partnerstadt, als dies an vorherigen Begegnungswochenenden der Fall war.
Stippvisite in Cassis
Beim Besuch in der Partnerstadt Grigny kümmerten sich der Bürgermeister Xavier Odo, zwei Stadträte und die Comité-Vorsitzende um ihre Gäste. Sie zeigten den Besuchern das Schloss der Madame de Merle, den Sitz der Stadtverwaltung, die Mediathek »Leo Ferré« und eine Grundschule im Ortskern, die erst vor Kurzem saniert und um eine Mensa sowie Klassenräume erweitert wurde. Andere von der Gruppe besuchte Ortschaften waren Cassis, Marseille, Avignon, Lyon und Uzés. Erstes Quartier bei dieser »Tour de France« war das Dörfchen Cassis. Von dort brach die Gruppe zu Wanderungen in die Calanques auf und besichtigte die kalkweißen Fjorde am azurblauen Meer. Die Deutschfranzosen gingen über die bis zu 399 Meter hohe Route des Crêtes. Sie erfreuten sich daneben bei angenehmen Spätsommertemperaturen an der Küche Südfrankreichs.
Zum Abschluss trafen sich Gastgeber und Deutschfranzosen zum Grillen mit unter anderem oberhessischer Bratwurst aus Launsbach und Bier aus Lich.
Chansonnière Nora Schmidt (Wettenberg/Heuchelheim) machte Charles Trenets »La mer« zum Lied der Reise. Susann Balser-Hahn zeichnete sich spätestens dann immer als souveräne Übersetzerin aus, wenn die gemeinen Frankophilen mit ihrem Latein am Ende waren. Die Leitung der Gesamtveranstaltung oblag dem DFG-Vorsitzenden Norbert Schmidt und dessen Ehefrau Susanne.
Mehr zum Verein und dessen Tun sowie - in Kürze - auch zu weiteren Details der Fahrt unter www.deutschfranzosen.de.