19. November 2019, 22:16 Uhr

SPD gegen plakativ einseitige Parolen

19. November 2019, 22:16 Uhr
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Von Manfred Schmitt
Die Ehrungen mit dem neuen Vorsitzenden des SPD-Bezirks Hessen-Süd, Kaweh Mansoori (l.), und Manfred Schmitt (r.). Foto: msr

Das Schlachtfest der Saasener SPD mit rund 85 Gästen bot den passenden Rahmen, um treuen Mitgliedern zu danken. Manfred Schmitt, Vorsitzender der Reiskirchener Sozialdemokraten, freute sich besonders darüber, Hubert Hartel für 60 Jahre Mitgliedschaft auszuzeichnen.

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Dieter Müller, Oswald Menz und Hugo Klös geehrt. Michael Seipp-Wallwaey ist seit 40 Jahren dabei. Manfred Schmitt, der heutige Vorsitzende der Partei, entschied sich vor 25 Jahren für die Sozialdemokraten. Anja Stark, die Fraktionsvorsitzende der SPD in der Gemeindevertretung, wusste dies in launigen Worten zu würdigen.

Gegensätzliche Ziele versöhnen

Das Schlachtfest hat bei der SPD seit einigen Jahren einen festen Platz im Terminkalender. Dabei sind stets auch Freunde aus Nachbargemeinden zu Gast. Kaweh Mansoori, der neue Vorsitzende des SPD-Bezirks Hessen-Süd, sprach über die Lage der Partei. Das aktuelle Bild der SPD in der Öffentlichkeit sei zwar wenig ermutigend, aber die SPD könne nun einmal nicht - wie andere Parteien oder Aktionsgruppen - plakativ einseitige Parolen verbreiten. Die Sozialdemokratie habe die schwere Aufgabe, gegensätzliche Ziele der Bürger in Kompromissen zu versöhnen.

Der Klimaschutz sei zweifellos eine Herausforderung, aber auch die Arbeitnehmer im weiten Umfeld der Autoindustrie erwarteten von den Sozialdemokraten die Wahrnehmung ihrer Interessen, sagte Mansoori. Weniger konfliktgeladen sei aber wohl die Forderung, künftig große Vermögen durch Besteuerung in die staatsbürgerliche Pflicht zu nehmen. Ein weiterer Referent war Fernwalds Bürgermeister Stefan Bechthold.



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